25.07.2019
Wow!
Schotter in Argentinien
Es ist 20:30 Uhr und wir sitzen mit staubverschmierten Gesichtern im Hostal Destino in San Juan. Unser heutiges Bier haben wir uns wirklich verdient. Nach einer Nacht mit heftigen Sturmböen in
unserer Luxuscabana, in Uspallata starteten wir gegen 10:00 Uhr in Richtung San Juan. Wir entschieden uns für eine Schotterstrasse und diese sollte uns massiv herausfordern, aber letztendlich
auch zeigen, dass es genau die richtige Entscheidung war, die Moppeds nach Südamerika zu überführen.
Auf ca. 2200 Metern Höhe fuhren wir über eine traumhafte Schotterpiste umrahmt von Bergen in sämtlichen Farben – grün, braun, rot, dazu ein blauer, leuchtender Himmel, imposant und eindrucksvoll. Warme Temperaturen und eine Sonne, die alles gab, obwohl es angeblich Winter sein sollte. Unglaubliche Natur. Groß und einzigartig.
Nach wenigen Kilometern begegneten wir einer Gruppe Wildpferde. Aufgereiht, wie Perlen an einer Kette, wanderte die Herde durch die Steppe. Das ganze spielte sich auf der Ruta 149 ab. Eine Schotterautobahn, breit und gut zu befahren. Stetig machten wir Höhenmeter: trockene Lippen und Risse in den Nasenschleimhäuten. Nicht weiter schlimm.
July, 25th 2019
Wow!
Gravel in Argentina
It's 8:30 pm and we're sitting in the Hostal Destino in San Juan with dusty faces. We have really earned our beer today. After a night of heavy storms in our luxury cabana, in Uspallata, we started towards 10am towards San Juan. We decided to ride on a gravel road and this should challenge us massively, but ultimately show that it was just the right decision to bring the HONDAS to South America.
At about 2200 meters, we drove over a dreamlike gravel road surrounded by mountains in all colors - green, brown, red, in addition to a blue, bright sky, really big and impressive. Warm temperatures and a bright shining sun even though it was supposed to be winter. Incredible nature. Big and unique.
After a few kilometers we met a group of wild horses. Lined up, like pearls on a chain, the herd wandered through the prairie. The whole thing took place on Ruta 149. A gravel highway, wide and easy to drive. We made constant height changes: dry lips and cracks in the nasal mucous membranes. Not problem.
Das Abenteuer beginnt
Zeit das Abenteuer zu beginnen. Wir dachten dass es jetzt eigentlich wieder auf asphaltierten Grund gehen würde, aber weit gefehlt. Es sollte ein Piste folgen, die uns an die Grenze unserer fahrerischen Möglichkeiten bringen sollte. Die Ruta 153. Der Hammer!
Hier wurde es sandiger, kurviger, steiniger und wir fragten uns, ob diese Straße nur für uns gebaut worden sei. Kein Verkehr -nichts. Nach wenigen Kilometern hielten wir auf einem Hügel an, um die Landschaft zu genießen. Eine weite Steppe, umrahmt von riesigen Bergketten.Wow!
Wir setzten uns hin und weiter ging es wie im Märchen: Ein Gruppe Vikunias glotzte uns an. Perfekter geht es ja wohl kaum. Nachdem sich beide Gruppen aneinander satt gesehen hatten ging es weiter. Für uns wurde es härter, der Schotter tiefer und wir mussten mehrfach aufpassen, dass uns die Moppeds, mit ihren 30 Kilo Gepäck auf dem Heck, nicht abwarfen. Das ging an die Kondition und an die Nerven, war aber der leichteste Teil der Strecke.
Es folgten phantastische Schluchten, mit steilen Auf- und Abfahrten. Die CRFs wackelten und schaukelten, als ob wir auf hoher See seien. Große Steinbrocken, Hügel, Löcher, generell unerwartete Straßenbeschaffenheiten brachten uns an den Rand unseres fahrerischen Vermögens. Als ob das nicht genug wäre, wandelte sich jetzt der Straßenbelag auf 2800 Meter Höhe in blankes Eis. Zwar nur ein kurzes Stück, aber dies wurde umso härter, da jetzt ein heftiger Wind einsetzte, der uns fasst von den Motorrädern bließ. Ein permanentes Gefühl zwischen Euphorie und blanker Angst. Und immer umrahmt von diesen eindrucksvollen, einmaligen und ständig wechselnden Berg- und Felsformationen. Das kann kein Bericht und kein Foto wiedergeben. Das ist Natur. Natur pur. Schroff und schön.
The adventure begins
Time to start the adventure. We thought that it would now go back to tarmac, but that was far from reality . The truth was atrack that broughtg us to the limit of our driving possibilities. The Ruta 153. The hammer!
Here it became more sandy, curvy, rocky and we wondered if this road was built just for us. No traffic - nothing. After a few kilometers we stopped on a hill to enjoy the scenery. A wide prairie, framed by huge mountain ranges. Wow!
We sat down and went on like in a fairy tale: a group of vicunas goggled at us. It's hardly perfect. After both groups had seen each other satisfied, we went on. For us it was harder, the gravel deeper and we had to be careful several times that the bikes, with their 30 kilos of luggage on the tail, did not drop. That went to the condition and the nerves, but was the lightest part of the track.
It was followed by fantastic gorges, with steep up and downs. The CRFs wobbled and rocked as if we were on the high seas. Large boulders, hills, holes, generally unexpected road conditions brought us to the brink of our driving ability. As if that was not enough, now the road surface at 2800 meters altitude changed into pure ice. Although only a short piece, but this was harder, because now a strong wind began, which blew us nearly of the motorcycles. A permanent feeling between euphoria and naked fear. And always framed by these impressive, unique and ever-changing mountain and rock formations. That can not be shown by a report or a photo. That's nature. Pure nature. Rugged and beautiful.
Weiter bis San Juan
Unser Stundenmittel lag übrigens bei ca 10 km/h. Schneller ging nicht und man kann sagen, dass auf diesen 85 Kilometern alle 5 Meter ein potenzieller Sturzgrund unseren Weg kreuzte.
Die CRFs und wir waren mittlerweile komplett eingestaubt, wir überlegten beide, ob es nicht einfach mal Zeit sei, ein bisschen zu heulen. Viele Eindrücke, noch mehr Erschöpfung. Zumal wir ja zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, ob wir die Tour überhaupt schaffen würden und ob es nicht doch noch unüberwindbare Hindernisse geben würde. Diese Piste hatte alles zu bieten. Nach einem unsanften Umfaller (sie behauptet es sei sogar ein Sturz gewesen)Utas durch Wind und lose Steine, kam das beste dann zum Schluss.
Die Straße war einfach weggespült und wir mussten eine Umfahrung wählen. Eigentlich kaum fahrbar gelang uns mit Glück und Mut doch noch die Passage.
Die letzten Kilometer wurden einfacher und ich kann sagen, dass wir ganz schön stolz darauf waren, diesen Tag ohne größere Verluste überstanden zu haben. Ohne Verluste? Nicht ganz... Im Hostal in San Juan mussten wir feststellen, dass bei einem der zahllosen Hopser, die mein Hinterrad heute machte unsere Elektronik Tasche verrutscht war und zwar direkt vor den Auspuff. Tschüß schöne Enduristantasche. Verklebt und im Arsch. Fast hätte sie auch noch unseren Laptop mit ins Jenseits befördert. Glücklicherweise blieb diese, wenn auch sehr knapp verschont.
To San Juan...
Incidentally, our hourly average was around 10 km / h. It did not get any faster and one can say that every 5 meters a potential reason for falling crossed our way on these 85 kilometers.
The CRFs and we were now completely dusty, we both wondered if it was not just time to cry a bit. Many impressions, even more exhaustion. Especially since we did not know at this time whether we would make the tour at all and whether there would not be insurmountable obstacles. This track had everything to offer. After a rough decrepit (she claims it was even a fall) Utas by wind and loose stones, the best then came at the end.
The road was just washed away and we had to choose a bypass. Nearly without a real chance to manage this part of the road we even did it with luck...
The last kilometers have become easier and I can say that we were very proud to have survived this day without major losses. Without losses? Not quite ... In the hostal in San Juan we had to realize that on one of the countless jumpers my rear wheel made today our electronics bag slipped and right in front of the exhaust. Bye bye bye Enduristan Basg. Glued and in the ass. That almost took our laptop to the afterlife. Fortunately, this was spared, albeit scarcely.
Uns so geht es weiter:
Wir waren in dem verrückten Hippie Dorf San Marcos Sierras und stellten fest das Hippies immer noch Hippies sind.
Wir fuhren über eine wunderbare Sandstrasse zu einem heiligen Berg der indigenen Bevölkerung: dem Ongamira
Wir landeten in La Para, wo wir kein Wort Spanisch verstanden unfd dachten die Leute würden Platt snacken.
Coming next:
We`ve visited a real Hippie town called San Maros Sierras and found out that Hippies are still Hippies.
We drove over wonderful sandy roads to a holy mountain of the indigenous population called Ongamira.
We struggeled in La Para where it seems that no one speaks Spanish
Some more Impressions
Paso Libertadores Chile-Argentinien
Argentinien - Uspallata/San Juan